Heu richtig füttern! Bei Pferden mit Magengeschwüren das A und O

Tanja Dietz

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3 Min. Lesezeit

Warum sollten wir lieber mehr Geld für Heu als für einen bunten Kraftfuttermix ausgeben?

Im Beitrag über Getreide kannst du erfahren, dass der Stoffwechsel unserer Pferde trotz der Domestikation auf energiearmes, rohfaserreiches Futter, wie damals in der Steppe, angewiesen ist. Das heißt, dass jedes Pferd einen Rohfaserbedarf hat, der gedeckt werden muss, um den Verdauungstrakt gesund zu erhalten. Die wichtigste Rohfaserquelle für unsere Pferde ist das Heu. Äußerlich sollte Heu eine grüne Farbe besitzen, gut riechen sowie staub- und schimmelfrei sein. Der tägliche Bedarf an Heu liegt bei mindestens 1,5-2 Kilo je 100 Kilo Körpergewicht.

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Bei einem 600 Kilo schweren Warmblut sind dies ca. 10 Kilo Heu pro Tag. Da Pferde mit 10-15 Liter Fassungsvermögen einen relativ kleinen Magen besitzen, sollte das Heu auf möglichst viele Rationen verteilt verfüttert werden. Idealerweise sollten Pferde sich ca. die Hälfte des Tages mit der Futteraufnahme beschäftigen.

Das Heu sollte, je nach dem individuellen Bedarf des Pferdes und je nach Qualität des Heus, gezielt mit Mineralfutter und gegebenenfalls mit Kraftfutter sowie Supplementen ergänzt werden, um den Bedarf des Pferdes zu decken, aber auch, um das Pferd nicht überzuversorgen.

Heu - Qualität und Quantität!

Hierbei kommt es auf den Erhaltungsbedarf, der von dem Körpergewicht des Pferde abhängt, sowie auf den Leistungsbedarf, der von der zu erbringenden Leistung und dem Körpergewicht abhängt, an. Ist die Qualität oder die Menge des verfütterten Heus nicht ausreichend, so kann es entweder zu einer Mangelversorgung an Nährstoffen oder, bei gleichzeitiger (hoher) Kraftfuttergabe, zu einer nicht bedarfsgerechten Rohfaserversorgung kommen. Die Folgen können sein, dass das Pferd unterversorgt ist und Mangelerscheinungen hat und infolge dessen beispielsweise stumpfes Fell hat oder abgemagert ist.

Weiterhin sind häufig Störungen des Stoffwechsel und des Verdauungssystems die Folge. Dadurch, dass die Pferde nicht ausreichend lange fressen und Speichel produzieren, wird die sich ständig bildende Magensäure nicht genügend abgepuffert und die Magenschleimhaut wird angegriffen - Magengeschwüre sind eine häufige Folge.

Wichtiger als eine bunte Kraftfuttermischung, die einfach nur schön im Sack oder im Trog aussieht , ist daher qualitativ sehr hochwertiges Heu (und hier sollten keine Kompromisse eingegangen werden!) und die genaue Ermittlung des Nährstoffbedarfs des Pferdes, um das Heu gezielt bedarfsgerecht zu ergänzen.

Mehr zum Thema

Auf unserer Themenseite Fütterung von Pferden mit Magenproblemen findest du viele weitere Informationen rund um die Pferdefütterung. 

Magenkranke Pferde benötigen zusätzliche Unterstützung. Es ist wichtig zu wissen, welche Futtermittel für dein Pferd geeignet sind und welche eher vermieden werden sollten.  

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