Stresssymptome bei Pferden

Tanja Dietz

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6 Min. Lesezeit

Pferde sind von Natur aus Fluchttiere. Obwohl der Mensch im Laufe der Evolution und Domestikation das Pferd zu einem treuen und zuverlässigen Begleiter gemacht hat, behalten sie ihren angeborenen Fluchtinstinkt bei - manche mehr, manche weniger. Als Pferdehalter kann es daher manchmal eine Herausforderung sein, mit unseren Vierbeinern umzugehen. Das Temperament, das Vertrauen und die Sensibilität eines Pferdes beeinflussen, wie es auf Stresssituationen reagiert und wie sich sein Fluchtinstinkt zeigt. Pferde reagieren individuell auf Stress und können dabei unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen. Als Halter können wir jedoch Maßnahmen ergreifen, um den Stress für unsere Pferde zu minimieren und ihnen ein angenehmes Umfeld zu bieten.

Wie bauen Pferde Stress ab?

In der Natur bauen Pferde Stress durch Flucht ab. Ist das Pferd bedrohlichen Situationen ausgesetzt, die dem Pferd Angst machen und Stress bereiten, antwortet das Pferd hierauf mit Flucht. Doch anders als in der Natur können Pferde heutzutage nicht immer so flüchten, wie sie es instinktiv tun würden, weil sie beispielsweise im Stall sind, auf dem Putzplatz angebunden sind oder geritten werden. Eine Flucht ist in diesen Situationen meist nicht möglich, sodass Pferde ihren Stress durch andere Verhaltensweisen abbauen.

Für eine Gesamtübersicht haben wir ein E-Book vorbereitet, dass man sich kostenlos herunterladen kann. 

 

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Wie sehe ich, dass mein Pferd Stress hat?

Würden Pferde in der Natur in Stresssituationen Gas geben und erst einmal das Weite suchen, äußern sie den Stress in menschlicher Obhut meist situationsabhängig und individuell. Sind sie angebunden, fangen sie möglicherweise an, nervös auf der Stelle herumzutänzeln, am Strick zu reißen oder sich hinzuschmeißen. Unter dem Sattel ist ein häufiges Anzeichen für Stress das Rennen. Aber auch Steigen, Bocken oder häufiges Äppeln zeigen, dass das Pferd Stress hat. 

Du bist bereits mit den Stresssituationen vertraut, die dein Pferd zeigt. Aber kennst du auch die folgenden neun Situationen? Falls nicht, lass uns einen Blick darauf werfen, ob dir das eine oder andere nicht doch bekannt vorkommt.

 

1. Tierarztbesuch

Ein bevorstehender Tierarztbesuch kann sowohl dir als auch deinem Pferd Stress bereiten. Auch wenn die Tierärztin einfühlsam ist, verknüpfen viele Pferde den Besuch aufgrund vergangener Erfahrungen (z.B. Erkrankungen, Impfungen) mit Unbehagen, was Fluchtreaktionen auslösen kann.


2. Ausritt

Für junge Pferde können Ausritte eine aufregende Erfahrung sein. Alles ist neu: die Umgebung, die plötzliche Einsamkeit im Gelände. Manche Jungpferde reagieren möglicherweise schreckhaft, tänzeln herum oder äppeln häufig. In solchen Momenten kann es hilfreich sein, ein älteres, erfahrenes Pferd als Begleitung mitzunehmen. Auf diese Weise gewinnt das junge Pferd Vertrauen und wird beim nächsten Ausritt bereits viel gelassener sein.

3. Verladen

Verladung und Transport mit dem Anhänger können für Pferde eine stressige Erfahrung sein. Enge Platzverhältnisse, die Bewegungslosigkeit und die ungewohnte Bewegung des Anhängers können Ängste hervorrufen. Daher ist es entscheidend, dass Pferde frühzeitig und positiv ans Verladen gewöhnt werden, um Stresssituationen zu vermeiden.


4. Turnier

Turniere sind stets von einer gewissen Aufregung und Spannung geprägt. Frühmorgens aufstehen, zum Stall fahren, das Pferd vorbereiten, alles einpacken und rechtzeitig zur Prüfung erscheinen. Startbereitschaft erklären, entladen, trensen, satteln und losreiten - hier kann schnell Stress aufkommen. Die Turnieratmosphäre trägt zusätzlich dazu bei.

Besonders für unerfahrene Pferde kann dies in einem aufregenden Ritt enden. Daher ist es entscheidend, vor und während der Prüfung die Nerven zu bewahren.


5. Hufschmied

Ein Besuch beim Hufschmied ist für jedes Pferd unvermeidlich, unabhängig davon, ob es ein Reitpferd, ein Jungpferd, eine Zuchtstute, ein Pony oder ein Beisteller ist. Doch für manche Pferde ist dieser Termin immer wieder mit Stress verbunden. Ein fremder Mensch nähert sich, berührt das Pferd am Bauch, Rücken und den Beinen und widmet sich den Hufen.

Es ist ratsam, das Pferd im Voraus zu trainieren, um eine Routine zu etablieren, besonders wenn es noch jung ist oder negative Erfahrungen mit dem Hufschmied gemacht hat. Ein ruhiges und entspanntes Verhalten während des Termins ist von großer Bedeutung, um mögliche Risiken zu minimieren.

Sei ein ruhender Anker für dein Pferd, sprich beruhigend mit ihm und belohne es, damit es den Besuch beim Hufschmied mit positiven Erlebnissen verbindet.


6. Longieren

Das Longieren ist eine Übung, die bei Pferden unterschiedlich beliebt ist - genauso wie bei Reitern. Während manche Pferde beim Longieren entspannen und sich gut fühlen, gibt es auch solche, die ständig davonrennen, sich sträuben und den Rücken verkrampfen. Für diese Pferde kann das Longieren schnell zu einer stressigen Situation werden.

Um mit hektischen Pferden effektiv an der Longe zu arbeiten, ist Ruhe und Abwechslung entscheidend. Der Longenführer in der Mitte sollte eine beruhigende Präsenz für das Pferd sein und klare Anweisungen geben. Insbesondere bei nervösen, hektischen oder aufgeregten Pferden kann eine beruhigende Stimme Wunder wirken, um dem Pferd Sicherheit zu geben und es zu beruhigen.


7. Außentraining

Wenn die Hallensaison vorbei ist und das Wetter schön, ziehen es viele Reiter vor, draußen auf dem Platz zu trainieren. Im Gegensatz zur Halle gibt es dort viele Ablenkungen, die das Pferd vom konzentrierten Arbeiten abhalten können.

Die Bandbreite möglicher "Störfaktoren" ist vielfältig und variiert von Pferd zu Pferd. Es reicht von raschelndem Laub auf den Bäumen über Pfützen auf dem Platz bis hin zu Pferden auf der angrenzenden Weide oder dem Rasensprenger auf dem Nachbargrundstück.

Wenn dein Pferd Anzeichen von Stress auf dem Außenplatz zeigt, ist es wichtig, ruhig zu reagieren und möglicherweise die Trainingsziele anzupassen.


8. Hallentraining

Kennst du das nicht auch: Nach einem langen Arbeitstag schnell noch in den Stall, um dein Pferd zu bewegen, und dann läuft das Training nicht wie geplant. Dein Pferd ist angespannt, wenig entspannt und die Lektionen klappen überhaupt nicht.

Obwohl die Fortschritte im Training in letzter Zeit so gut waren! Aber heute ist dein Pferd einfach nur gestresst und die Konzentration lässt zu wünschen übrig.

Wenn dein Pferd in der Halle so gestresst ist, dass ein effektives Training nicht möglich ist, solltest du auch hier das Training anpassen und die Ziele nicht zu hoch stecken.


9. Putzplatz

Hufescharren auf dem Putzplatz: Was viele Reiter als Unart bei Langeweile abtun, kann ein klares Anzeichen für Stress sein. Auf Putzplätzen herrscht oft reges Treiben: Pferde kommen an, werden geputzt, gesattelt, getrenst und wieder weggeführt, während Reiter scheinbar ununterbrochen von A nach B eilen. Es ist nicht überraschend, dass dies bei Pferden Stress auslösen kann.

Für Pferde, die nicht gerne angebunden sind, kann es hilfreich sein, sie in der Box fertig zu machen oder an einem ruhigeren Ort zu pflegen. Dennoch ist es ratsam, das ruhige Verhalten auf dem Putzplatz zu üben, da dies für alle Beteiligten entspannter ist.

Beruhige dein Pferd, belohne es für positives Verhalten und halte den Putz- und Sattelvorgang kurz. Achte darauf, dass du dabei keine zusätzliche Stressfaktoren schaffst.


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Bei ausgewachsenen Pferden wird eine Dosierung von 30 ml empfohlen, während für kleine Pferde, Ponys und Fohlen eine Dosis von 15 ml ausreichend ist.

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