Magengeschwür beim Pferd: Wie wichtig ist Vitamin B?

Tanja Dietz

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2 Min. Lesezeit

Gesunde Pferde mit einem intakten Magen- und Darmtrakt sind in der Regel in der Lage, mithilfe der in ihrem Dickdarm lebenden Bakterien, auch bekannt als Darmflora, die B-Vitamine in ausreichender Menge selbst zu synthetisieren. Dies funktioniert allerdings nur, solange sich die Darmflora in ihrem natürlichen Gleichgewicht befindet. Krankheiten, schlechte Grundfutterqualitäten sowie eine längere Verabreichung von Medikamenten können die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen, was zur Folge hat, dass das Pferd nicht mehr ausreichend B-Vitamine selbst herstellen kann.

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Pferde mit Magengeschwüren haben häufig einen erhöhten Bedarf an B-Vitaminen

Vitamin B 12 ist wichtig für die Regeneration von Schleimhäuten. Pferde, deren Magenschleimhäute gereizt sind oder die unter Magengeschwüren leiden, benötigen neben Zink und Mangan ausreichend Vitamin B 12, damit sich die geschädigte Magenschleimhaut wieder regenerieren kann und so vor weiteren Angriffen durch Magensäure geschützt ist.

Obwohl das Pferd in der Lage ist, B-Vitamine selbst zu bilden, stellt Vitamin B 12 eine kleine Ausnahme dar, denn für die B 12 Synthese benötigt das Pferd Kobalt. Ist dies im Mangel, kommt es auch zu einem Mangel an Vitamin B 12. Daher sollte bei einem B 12 Mangel auch immer geschaut werden, ob der Kobaltwert hoch genug ist. 

Protonenpumpenhemmer können die Darmflora schädigen

Pferden, bei denen Magengeschwüre diagnostiziert wurden, werden zunächst Medikamente mit protonenpumpenhemmender Wirkung verabreicht, um die Sekretion der Magensäure zu stoppen, damit die Magenschleimhaut nicht weiter gereizt wird und sich regenerieren kann.

Die Gabe von Protonenpumpenhemmern hat häufig zur Folge, dass die Darmflora geschädigt wird und somit zum einen nicht genügend Vitamine für den Bedarf des Pferdes synthetisiert werden können und zum anderen die Nährstoffresorption aus dem Darm schlechter wird, wodurch das Pferd, auch wenn es theoretisch genügend Nährstoffe über das Futter erhält, unter einem allgemeinen Nährstoffmangel leidet.

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Daher ist es neben einer Supplementierung von B-Vitaminen auch wichtig, einerseits andere Nährstoffe, die im Mangel sind, zu supplementieren.  Außerdem kann das Pferd durch eine Darmsanierung (Unterstützung des Darms durch Probiotika) unterstützt werden, damit sich die Darmflora wieder erholt und das Pferd in der Lage ist, sein Futter wieder besser zu verwerten bis die Eigensynthese bestimmter Nährstoffe wieder funktioniert. 

Darmsanierung beim Pferd

Bei einer geschädigten Darmflora sollte dem Pferd zusätzlich auch Vitamin B 6 zugeführt werden, denn Vitamin B 6 unterstützt das Pferd bei der natürlichen Darmsanierung und hat zusätzlich eine positive Wirkung auf das Nervensystem.

Es gibt mittlerweile eine Reihe an Produkten, um das Pferd mit einzelnen B-Vitaminen zu versorgen. Hierbei wird Vitamin B 6 meist oral verabreicht, während Vitamin B 12 auch gespritzt wird, was allerdings zu einem unangenehmen Brennen für das Pferd führen kann. Häufig werden B-Vitamine als Komplex oral verabreicht bzw. über das Futter (spezielle Zusatzfuttermittel) gegeben. Hier bekommst du weitere Tipps und erfährst, wie eine Darmsanierung funktioniert. 

Mehr zum Thema

Auf unserer Themenseite Fütterung von Pferden mit Magenproblemen findest du viele weitere Informationen rund um die Pferdefütterung. 

Magenkranke Pferde benötigen zusätzliche Unterstützung. Es ist wichtig zu wissen, welche Futtermittel für dein Pferd geeignet sind und welche eher vermieden werden sollten.  

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