Magengeschwür beim Pferd: 7 wichtige Grundregeln zur Fütterung!

Tanja Dietz

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3 Min. Lesezeit

Reizungen und Läsionen an der Magenschleimhaut sowie Magengeschwüre entstehen durch überschüssige Magensäure, die nicht ausreichend abgepuffert werden kann und somit die Schleimhaut des Magens angreift und nachhaltig schädigt.

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Es gibt 7 wichtige Grundregeln, die bei der Fütterung von Pferden mit Magengeschwüren beachtet werden sollten.

1. Ausreichend Raufutter bester Qualität
2. Lange Fresszeiten und kurze Fresspausen
3. Erst Raufutter, dann Kraftfutter
4. Bedarfsgerecht füttern, gezielte Ergänzung durch Mineralfutter
5. Nicht mehr Kraftfutter als nötig
6. Fresszeiten einhalten
7. Magenempfindliche Pferde bei Bedarf durch Supplemente und/oder Zusatzfutter unterstützen

Raufutter: Die Basis einer guten Pferdefütterung!

Damit das Pferd selbst dazu in der Lage ist, die Säure im Magen abzupuffern, benötigt es ausreichend Raufutter von bester Qualitat. Heu bester Qualität zeichnet sich durch die grüne Farbe, einen angenehmen Duft und ein Strukturreichtum, ohne dabei verholzt zu sein, aus. Durch die Struktur, das heißt die Rohfaser, muss das Pferd kauen, wodurch es gleichzeitig Speichel produziert. Dieser enthält Bicarbonat, was einen basischen pH-Wert hat und die Magensäure neutralisieren kann. 

So wird einer Übersäuerung im Magen vorgebeugt. Da das Pferd den Speichel aber im Gegensatz zur Magensäure, die ständig produziert wird, nur dann bildet, wenn es auch frisst und ausreichend kaut, sollten die Fresszeiten möglichst lang sein. Fresspausen von über vier Stunden sollten vermieden werden.

Kraftfutter: nicht über dem Bedarf!

Erhält das Pferd Kraftfutter, sollte dies auf möglichst viele Portionen über den Tag verteilt aufgeteilt werden. Die Verdauung von Kraftfutter führt zur Säurebildung. Daher ist es wichtig, das Kraftfutter erst nach der Heugabe zu füttern. So kann die zusätzliche Säurebelastung im Magen besser durch den bereits vorhandenen Speichel abgepuffert werden. Außerdem wird das Kraftfutter langsamer gefressen, wodurch zusätzlich mehr Speichel produziert wird.

Das Pferd kann also das Kraftfutter besser verdauen. Da der Magen-Darmtrakt des Pferdes nicht auf die Verdauung von größeren Kraftfuttermengen ausgelegt ist, sollte gerade bei der Kraftfuttergabe darauf geachtet werden, dass das Pferd nicht über seinem Bedarf versorgt wird. Es sollte also nicht mehr Kraftfutter als nötig gefüttert werden.

Das Einhalten von Fresszeiten ist das A und O

Um Nährstoffmängel und ihre möglichen negativen Folgen zu vermeiden, sollte das Futter des Pferdes gezielt und dem Bedarf entsprechend durch das Zufüttern von Mineralfutter ergänzt werden. Auch sollte man versuchen die Fresszeiten stets einzuhalten, da Pferde sich an diese gewöhnen und anpassen. Wird verspätet gefüttert, reagieren Pferde darauf meistens mit Stress, wodurch vermehrt Magensäure produziert wird. Da diese dann nicht durch die Aufnahme von Raufutter abgepuffert werden kann, können Reizungen der Magenschleimhaut die Folge sein.

Sind akute Magenprobleme bekannt oder ist das Pferd magenempfindlich, sollte der Magen bzw. der gesamte Verdauungstrakt des Pferdes unterstützt werden. Damit das Pferd ständig etwas zu kauen hat, empfiehlt es sich, Heu in sogenannten "Slow-Feedern" anzubieten. Ähnlich wie ein Heunetz sind dies Futterraufen, die durch Netze oder Gitter die Aufnahme von Heu verlangsamen. So ist das Pferd mit der Futteraufnahme länger beschäftigt, wodurch die Fresszeiten sowie die Speichelproduktion erhöht werden können. 

Mehr zum Thema

Auf unserer Themenseite Fütterung von Pferden mit Magenproblemen findest du viele weitere Informationen rund um die Pferdefütterung. 

Magenkranke Pferde benötigen zusätzliche Unterstützung. Es ist wichtig zu wissen, welche Futtermittel für dein Pferd geeignet sind und welche eher vermieden werden sollten.  

 

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