Sollte ich meinem Pferd Öl füttern?

Tanja Dietz

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3 Min. Lesezeit

Heutzutage ist es in der Regel vielmehr ein Problem, dass die Pferde energetisch überversorgt werden, während ihnen gleichzeitig zu wenig strukturierte Rohfaser angeboten wird, als dass sie ihren Energiebedarf nicht decken können. Daher spielen Öle in der Pferdefütterung eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch gibt es Situationen oder Gründe, warum es Sinn machen kann, dem Pferd Öl zu zufüttern. 

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Viele Pferde können ihren Energie- und Nährstoffbedarf meistens schon über die ausreichende Aufnahme von Heu sowie Mineralfutter decken. Ist dies nicht der Fall und das Pferd hat einen Energiemangel, wird vorwiegend getreidereiches Kraftfutter zugefüttert. Da durch das Fressen von Getreide weniger Speichel zur Abpufferung des Magen-pH gebildet wird, als beim Fressen von Heu und durch den Abbau von Getreide durch Darmbakterien (Darmflora) zusätzlich Säure im Verdauungstrakt produziert wird, kommt es zu einem Abfall des pH-Werts, was zu einer Reizung der Schleimhäute im Magen und Darm führt.

Welche Folgen hat das für den Magen des Pferdes? 

Die Folge sind Schleimhautläsionen und Geschwüre. Öl hingegen kann für Pferde eingesetzt werden, die empfindlich auf die Fütterung von Kraftfutter reagieren, da dies Energie liefert, gleichzeitig aber nicht die Säureproduktion durch den Abbau im Darm ansteigt.

Welches Öl kann ich bei der Fütterung meines Pferdes verwenden?

Hierbei sei natürlich auf die Verdaulichkeit sowie den Anteil an Omega-3-Fettsäuren des Öls zu achten. Besonders eignen sich hier Lein- und Fischöl, wobei die Akzeptanz des Fischöls, aufgrund seines Geschmacks, häufig nicht so hoch ist. Palmöl beispielsweise eignet sich für Pferde eher weniger, da es einen hohen Schmelzpunkt hat und somit schwerer verdaulich ist. Ebenso eignet sich auch Olivenöl nicht, da es einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren hat, da der Gehalt in der Nahrung ohnehin häufig relativ hoch ist und diese in verschiedenen Studien mit entzündlichen Vorgängen in Verbindung gebracht werden. 

Restriktionen bei der Fütterung von Öl 

Öl sollte nicht unbegrenzt zugefüttert werden. Generell kann man sagen, dass ein Wert von 1 mg pro kg Körpermasse und Tag nicht überschritten werden sollte, da es sonst zu einer Überschreitung der Dünndarmverdaulichkeit kommt und folglich Öl in den Dickdarm gelangt. Dies hat zur Folge, dass die zellulosespaltenden Mikroben beeinträchtigt werden, wodurch die Faserverdaulichkeit herabgesetzt wird und es letztlich zu einem Ungleichgewicht der Darmflora führt.

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Diese Öle werden vorwiegend in der Pferdefütterung eingesetzt: 

1.  Leinöl
Leinöl wird, wie viele andere Pflanzenöle, bei Pferdehaltern immer beliebter. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren und nicht nur ein guter Energielieferant, sondern es wird ihm auch eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. 

2. Fischöl
Fischöl enthält wie Leinöl jede Menge Omega-3 Fettsäuren. Allerdings bevorzugen die Pferde, rein auf den Geruch bezogen, das zweit genannte. Die Fütterung von Fischöl kann die Magenschleimhaut unterstützen, entzündungshemmend in den Gelenken und Atemwegen wirken, den Stoffwechsel anregen und auch das Immunsystem stärken.

3. Schwarzkümmelöl
Reines Schwarzkümmelöl ist ein "must have" vieler Pferde-Apotheken im Stall. Es hilft Pferden nachweislich mit Lungenproblemen.

4. Mariendistelöl
Mariendistelöl spricht die Leber an und wirkt entgiftend. Damit wird das Pferd beispielsweise unterstützt, besser mit Medikamentengaben fertig zu werden. 

5. Reiskeimöl
Reiskeimöl wird häufig in Trainingsphasen zum Muskelaufbau zugefüttert. Doch Vorsicht: Bei der Fütterung von Reiskeimöl und anderen Reisprodukten sind die nationalen und internationalen Dopingbestimmungen zu beachten.

Mehr zum Thema

Auf unserer Themenseite Fütterung von Pferden mit Magenproblemen findest du viele weitere Informationen rund um die Pferdefütterung. 

Magenkranke Pferde benötigen zusätzliche Unterstützung. Es ist wichtig zu wissen, welche Futtermittel für dein Pferd geeignet sind und welche eher vermieden werden sollten.  

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