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So gelingt das Comeback für dein Pferd nach einem Magengeschwür!

Geschrieben von Tanja Dietz | 26. Nov 2017
Häufig dauert es lange, bis Magengeschwüre erkannt werden, da die Symptome meist sehr unterschiedlich sind. Je länger das Pferd unter einem Magengeschwür leidet, desto schlimmer kann es werden und desto länger dauert der Heilungsprozess. Ist die Magenschleimhaut nur gereizt oder leicht geschädigt, sind zum einen die Schmerzen geringer als bei einer starken Schleimhautschädigung und zum anderen leichter bzw. schneller zu therapieren.

 

Schon während der Omeprazolbehandlung sollte das Pferd auf eine magenschonende Fütterung umgestellt werden. Dies heißt zum einen, dass das Pferd ausreichend qualitativ hochwertiges Raufutter, idealerweise Heu, am besten rund um die Uhr bekommt und nur sehr bedacht mit Kraftfutter gefüttert werden sollte. Kann der Bedarf des Pferdes über Heu und Mineralfutter gedeckt werden, sollte auf Kraftfutter verzichtet werden. Zu viel Stärke und Zucker belasten den Magen. Mittlerweile führen viele Futtermittelfirmen getreidefreies Kraftfutter mit hohem Strukturanteil für magenempfindliche Pferde. Diese sind häufig eine gute Alternative, wenn das Pferd zusätzlich zum Heu Krippenfutter erhält.

Prävention: So kannst du den Pferdemagen unterstützen!

Parallel sollte der Magen des Pferdes unterstützt werden, um erneute Läsionen der Magenschleimhaut zu vermeiden. Hier empfiehlt es sich, Equine 74 Gastric zu supplementieren. Dieses auf Rotalgen basierende magnesium- und calciumreiche Supplement  ist aufgrund seiner besonderen, schwammartigen Struktur in der Lage, die überschüssige Magensäure aufzunehmen und somit den pH-Wert im Magen des Pferdes abzupuffern.

Gleichzeitig kann man seinem Pferd Schlonzi oder einfach aufgekochte Leinsamen als Krippenfutter anbieten. Durch die schleimende Wirkung wird die Magenschleimhaut mit einer schützende Schicht ausgekleidet, wodurch sie nicht mehr direkt von der Magensäure angegriffen werden kann.

Da neben der Fütterung Stress einer der Hauptauslöser für Magengeschwüre ist, ist es wichtig, nicht nur die Fütterung anzupassen, sondern auch zu versuchen, mögliche Stressfaktoren zu beseitigen oder zumindest zu minimieren. Häufig liegen die Probleme in der Haltung oder entstehen durch Überforderung des Pferdes, das nicht in der Lage ist, sich an Situationen, wie zB. einen Transport, zu adaptieren oder seinen Leistungsanforderungen nicht gerecht werden kann.

Ist das Pferd nach wie vor vermehrt Stress ausgesetzt, produziert es mehr Magensäure und diese greift die geschädigte Magenschleimhaut an. Dies führt zu einem Teufelskreis aus Magenproblemen und teuren Behandlungen, die nicht nur das Pferd stark belasten, sondern auch den Besitzer und seinen Geldbeutel.

Die richtigen Supplemente reduzieren die Stressanfälligkeit eines Pferdes!

Ist bekannt, dass das Pferd stressanfällig ist, kann dies mit Supplementen, wie zum Beispiel Magnesium oder Tryptophan unterstützt werden. Diese reduzieren die Stressanfälligkeit des Pferdes und es wird gelassener. Auch sollte nach bzw. schon während der Omeprazolbehandlung der Darm des Pferdes unterstützt werden, da die Darmflora durch die Behandlung stark geschädigt wird und das Pferd nicht mehr in der Lage ist, die Nährstoffe aus dem Darm zu resorbieren.

Mehr zum Thema 

Auf unserer Themenseite findest du viele weitere Informationen und Links zum Thema Magengeschwür beim Pferd. Auch die Möglichkeiten hinsichtlich Prävention von Magengeschwüren bei Pferden werden hier beschrieben. 

Magengeschwüre beim Pferd – Vorstellung der wichtigsten Fakten und Informationen zu Symptomen, Ursachen und Prävention von Magengeschwüren beim Pferd.