Weihnachtsbaum an das Pferd füttern? Vorsicht Kolikgefahr!

Kristina Gehrdau-Schröder

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2 Min. Lesezeit

Noch darf sie ein paar Tage unsere Wohnzimmer schmücken und für gemütliche Stimmung sorgen. Doch wohin mit der Weihnachtstanne, wenn sie anfängt zu nadeln und es Zeit wird, sie wieder rauszuschmeißen?

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Häufig sieht man, dass Pferdehalter ihre Weihnachtsbäume auf den Paddock oder die Weide werfen, um ihren vierbeinigen Partnern eine Freude und ein wenig Abwechslung im öden Winteralltag zu bereiten. Die meisten Pferde nehmen dieses Angebot, nachdem sie den ersten Schock über den “neuen Gast” überwunden haben, auch gerne an, knabbern genüsslich an den Zweigen oder beginnen sogar, mit dem Tannenbaum zu spielen und mit ihm durch den Paddock zu toben.

Sollte ich Tanne an mein Pferd füttern?


Hier kommt es ein wenig darauf an, welchen Weihnachtsbaum wir uns in das Wohnzimmer geholt haben bzw. nun unseren Pferden vorlegen wollen. Da sich über 90 % der Haushalte eine Nordmann- oder eine Blautanne als Christbaum zulegen, könnte man es fast als allgemein gültige Aussage festlegen, den Weihnachtsbaum besser nicht bei den Pferden zu entsorgen. Gerade Nordmanntannen weisen nicht zu unterschätzende Gehalte an Alkaloiden auf. Etwa drei Viertel der in den Tannenbäumen enthaltenen Alkaloide sind giftig und wirken sich stark schädigend auf Nieren, Leber und den Verdauungstrakt aus.

Warum ist Terpentin gerade für magenempfindliche Pferde problematisch?

Durch das Fressen an der Baumrinde nehmen die Pferde über diese Terpentin (ein in der Baumrinde enthaltenes Balsamöl) auf, welches eine reizende Wirkung auf die Magen- und Darmschleimhaut haben kann. Ist das Pferd also ohnehin magenempfindlich oder die Magenschleimhaut vorgeschädigt, kann die Aufnahme von Terpentin zu einer akuten Reizung der Schleimhaut führen. Bei solchen Pferden kann das Knabbern am Christbaum also nicht selten rasch zu einer Kolik führen.

Wie hoch ist das Verletzungsrisiko des Pferdes durch Tannennadeln?

Ein weiterer Kritikpunkt, den Christbaum den Pferden vorzulegen, ist das Verletzungsrisiko durch die Nadeln. In der Natur dienen diese dem Baum hauptsächlich dazu, sich zunächst vor Fressfeinden zu schützen. Durch die mehr oder weniger spitzen Nadeln können die Pferde sich beim Fressen Verletzungen in der Maulhöhle zuziehen oder sich beim Spielen die Augen verletzen.

Fazit: Es ist besser, den Tannenbaum nicht bei den Pferden zu entsorgen!

Da es keine bekannten Zahlen gibt, welche Mengen Pferde an Terpentin und Alkaloiden vertragen und es nicht vorhersehbar ist, wie unterschiedlich jedes Pferd darauf reagiert, sollte man den Christbaum vorsichtshalber besser nicht bei den Pferden entsorgen, sondern ihn zur Abholung an die Straße stellen oder ihn anderweitig verwerten.

Wer sich den Tannenbaum als abwechslungsreiche Beschäftigung für sein Pferd vorgestellt hat, sollte sich daher eine bessere Alternative überlegen, die er möglicherweise sogar ganzjährig für seine Pferde nutzen kann.

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Kolik beim Pferd – Vorstellung der wichtigsten Fakten und Informationen zu Symptomen, Ursachen und Prävention von Koliken beim Pferd. 

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